Die Stadt Hof in der Pressegeschichte des 16., 17. und 18. Jahrhunderts

Alf Mintzel, 1984: Die Volkspartei. Typus und Wirklichkeit. Ein Lehrbuch. Opladen: Westdeutscher Verlag. 388 Seiten. ISBN 3-531-11498-0 (vergriffen).

Inhaltsangabe

In diesem Lehrbuch wird zum erstenmal der bisherige Diskussionsverlauf über die Problematik der „Volkspartei“ von 1905 an systematisch aufgearbeitet. Am Beispiel der aktuellen Problematik „Volkspartei“ führt das Buch in theoretisch-analytische Ansätze und typologische Konzepte sowie in Methodenprobleme der Parteienforschung und –lehre ein. Damit wird zugleich der Zweck einer fundierten Einführung in ein gutes Stück der Geschichte der sozialwissenschaftlichen Parteienforschung und –lehre in Deutschland und in der Bundesrepublik erfüllt.

 

Der Band will den Zugang zur Parteienforschung und –lehre durch einen praktikablen Mittelweg zwischen hochabstrakter Darbietung von paradigmatischen Denkansätzen, Typologien, Modellen und Methoden und einem grob vereinfachenden didaktischen „Elementarbuch“ erleichtern. Das Lehrbuch macht die aufgerollte Problemgeschichte und Problematik „Volkspartei“ und die Wiedergabe verschiedener Positionen durch Textnähe der theoretisch-analytischen, typologischen und methodischen Erörterung wirklich nachvollziehbar.

 

Besprechung in Wissenschaft und Medien

„Mintzel gelingt am Nachvollzug der theoretischen Diskussionen die Aufzeichnung der interessengebundenen Kontroverse um das politische Schlagwort »Volkspartei«, das seinen Anspruch nach Realität behauptet, aber letztlich bis auf die Gegenwart ideologischer Kampbegriff geblieben ist, der unkritisch in die Diskussion der Wissenschaften als Fortsetzung politischer Propaganda auf anderer Ebene übernommen wurde. Ferner erbringt der Autor den Nachweis, daß die Schwierigkeiten der begrifflichen Neuformulierung überzeugender, stimmiger Parteientypologien einerseits Ergebnis abstrakter Wortspielereien ohne empirische Beweisbasis sind, andererseits aber auch die Veränderungen der Funktion der Parteien im politischen System widerspiegeln, nämlich die Verschmelzung der Rollen als »demokratischer Massenintegrationsparteien« und als »demokratische Massenlegitimationsparteien« […].“

Prof. Dr. Hans-Gerd Schumann, in: Annotierte Bibliographie für politische Bildung 1/85, S. 27.