38. Ein Mega-Ereignis – 375 Jahre Mintzel-Druck, 2000

Ein regionales Ereignis – ein Weltereignis

Am 13. Mai 2000 feierten die Firma „Mintzel-Druck“ ihr 375. und der „Hofer Anzeiger“, das Traditionsblatt der Verleger Mintzel und Hoermann, sein 200jähriges Jubiläum. Das Hofer Doppeljubiläum fiel mit einem anderen Ereignis zusammen: Im Jahre 2000 jährte sich zum 350. Mal das Erscheinen der ersten Tageszeitung der Welt. Nach 350 Jahren begegneten sich der Gründer der Mintzelschen Buchdruckerei, Johann Albrecht Mintzel, und der Herausgeber der ersten Tageszeitung, Timotheus Ritzsch, im imaginären Raum historischer Feiern. Die Mintzelsche Buchdruckerei war 1625 in Leipzig gegründet worden, die erste Tageszeitung ebendort im Jahr 1650. Die Buchdrucker Mintzel und Ritzsch waren in Leipzig Konkurrenten gewesen. Ritzsch hatte sich 1641/42 wie Mintzel auf die Hofer markgräflich privilegierte Druckereistelle beworben. Mintzel hatte Erfolg mit seiner Bewerbung, Ritzsch Pech. Mintzel hatte 1642 seine Buchdruckerei nach Hof an der Saale überführt, Ritzsch hatte sich in Leipzig mit Erfolg im Zeitungsgeschäft versucht. Mintzels Gründung blieb ein lokales und regionales Ereignis, die des anderen, die erste Tageszeitung, wurde hingegen zu einem Weltereignis. Mintzel wurde im Jahr 1999 in Hof mit einem Straßennamen geehrt, Ritzsch mit einer Briefmarke der Deutschen Post und einem großen Artikel in der ZEIT. Beide blieben im kulturellen Gedächtnis, jedoch auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlicher Reichweite. Was meine Person betrifft, ging ein magischer Auftrag in Erfüllung.

Das Doppeljubiläum 375 Jahre „Mintzel-Druck“/200 Jahre „Hofer Anzeiger“ war, um es mit heutigen Sprachgewohnheiten der Übertreibung auszudrücken, eines der Superlative. Es war ein Hofer Mega-Ereignis. Am 12. Mai 2000 herrschte „Kaiserwetter“, ein Sonnentag, wie er strahlender nicht sein konnte, ein lichtblauer Himmel über Stadt und Land. Über fünfhundert Personen waren zum Festakt eingeladen worden, sie strömten schon am Vormittag zum Sektempfang, der im Foyer des Hofer Stadttheaters stattfand. Dort wurden auch ein opulentes Festessen und ein kulturelles Begleitprogramm geboten. Das Percussions-Ensemble der Musikschule der Hofer Symphoniker trommelte, ein Schauspieler des Stadttheaters rezitierte im Kostüm eines Bürgers aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges Gedichte von Paul Gerhardt, Andreas Gryphius und Martin Opitz und erinnerte damit an die Lyrik des Barocks, die bei Johann Albrecht Mintzel in Leipzig gedruckt worden war. In einer Sonderausstellung wurden viele Bilder und Dokumente aus der Geschichte des Unternehmens gezeigt, alte Druckwerke, Zeitungsausgaben, Ansichten der Druckereigebäude, ausgediente Druckmaschinen, Porträts der früheren Inhaber und vieles mehr. Es sollte frisch und fröhlich gefeiert werden und keine steife Honoratioren-Veranstaltung daraus werden. Grußadressen sollten nicht die Geduld strapazieren, die Festreden möglichst kurzweilig sein. Mit diesem Festakt der Superlative, dessen Kosten horrend hoch waren, sollte erneut die gewerbsgeschichtliche und kulturelle Bedeutung des altehrwürdigen Familienunternehmens einer breiten Öffentlichkeit in Erinnerung gebracht werden. „Schaut auf uns! Wir sind ein unauslöschlicher Bestandteil der Hofer Stadtgeschichte!“ war das Motto. „Wir haben erfolgreich 375 Jahre durchschritten, wir werden auch die Krisen der 21. Jahrhunderts bewältigen!“ Das Festprogramm schien ungebrochenen Firmenstolz auszustrahlen. Es war ein Festrausch, der alles in hellen Farben erscheinen ließ, als gäbe es keine Schatten, keine Mächte, die den Glanz einer langen Tradition über Nacht zunichtemachen könnten. Womöglich war es ein Aufbäumen gerade gegen unkalkulierbare Wirkkräfte, eine rituelle Abwehrmaßnahme, eine Beschwichtigung dunkler Ahnungen oder gar unternehmerischer Verzweiflung. Was gefühlt, gedacht, geahnt und befürchtet wurde, darüber wurde nicht gesprochen.

Als direkter Nachkomme und Repräsentant von 375 Jahren sollte ich ans Rednerpult treten und in etwa zwanzig Minuten rund 560 Festgäste auf unterhaltsame Weise durch vier Jahrhunderte Firmengeschichte führen. Ich nahm die Rolle an, weil ich sie mir in Jahrzehnten buchstäblich selbst zugeschrieben hatte. Ich entschloss mich aus der Stofffülle und Ereignismasse kleine Geschichten zum Besten zu geben, für jedes Jahrhundert eine.

Jubiläen haben eine seltsam narkotisierende Wirkung. Prominente aus der Stadt, Region, aus Bayern und der ganzen Bundesrepublik gratulierten — wie es schon bei den Jubiläen von 1892, 1902 und 1976 geschehen war — in wohl gesetzten Worten und priesen Tradition und Leistung, den unternehmerischen Geist und das Geschick der Drucker- und Verlegerdynastie Mintzel/Hoermann. Bundeskanzler Gerhard Schröder, der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber, der bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu, der Regierungspräsident von Oberfranken, Hans Angerer, der Hofer Oberbürgermeister Dieter Döhla, der Landrat des Landkreises Hof, Bernd Hering, der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, Wilhelm Sandmann, und ein Dutzend anderer prominenter Gratulanten sandten wort- und lobreiche Grußbotschaften und wünschten den Jubilaren weiterhin Erfolg. Die Jubiläumsausgabe umfasste 36 reich bebilderte Seiten. Ich selbst hatte „Eine Firmengeschichte“ verfasst. Ich war wochenlang mit in die Vorbereitung eingespannt gewesen und hatte als Chronist der Firma historische Daten und Texte beigetragen. Schon in meinen Jugendjahren hatte ich den Plan gehegt, Firmengeschichte und Familiensaga niederzuschreiben. In meiner Kindheit, in den Kriegsjahren von 1943 bis 1945, hatte ich in Speinshart tief in der Opferpfalz aus dem Brunnen Wasser getrunken, an dem sich Anfang des 17. Jahrhunderts der Gründer der Mintzelschen Buchdruckerei im gleichen Alter erfrischt hatte. War da eine besondere Lebenskraft übergesprungen? Ein Bogen spannte sich von damals zum Festakt des Jahres 2000. Es war mir, als erfüllte ich ein Vermächtnis.

Reisen durch Jahrhunderte – Reisen in meine innere Erlebniswelt

Ahnenpässe und Stammbäume sind Eintrittskarten in das Reich der Vergessenheit, Geburts- und Todesdaten sind nur nackte Registriernummern, die nicht mehr preisgeben als Lebensspannen von Schemen. Diese Art der Ahnenforschung fand ich immer langweilig. Namen über Namen auf Dutzenden Schildchen, die an den Ästen eines Stammbaumes hängen. Wer waren sie? Ich wollte mehr erfahren über das Leben meiner Vorfahren, ich wollte wissen, wo und wie sie gelebt haben, wie ihr Alltag ausgesehen hatte, welchen Lebensbedingungen sie ausgesetzt waren, was sie erlitten hatten. Seit 1967 verfolgte ich ihre Spuren in Archiven, in Bibliotheken, auf Wanderungen und in alten Gebäuden. Die Zeit, die ich hierfür aufwandte, war insgesamt mehr als ein „Nebenher“, sie machte einen nicht geringen Teil meines Gelehrtenlebens aus. Auch diese Forschungen und Reisen in die Vergangenheit gehören zu meiner Biografie, ohne sie wäre mein Leben anders verlaufen.

Ich will über meine imaginären Reisen durch die Jahrhunderte und meine tatsächlichen und imaginierten Besuche bei der Druckerdynastie Mintzel berichten. Es waren zugleich Reisen in meine innere Erlebniswelt. In jahrzehntelangen Erkundungen gewannen die Lebensbilder an Farbe und Wirklichkeitsnähe.

Ankunft und Einzug in Hof, Trinitatis 1642

Am Dreifaltigkeitstag 1642 traf die Buchdruckerfamilie Mintzel aus Leipzig mit Hab und Gut in Hof ein und bezog das Haus Nr. 78 (heute Ludwigstraße 85) in der Ersten Gasse. Im Gewölbe des Erdgeschosses wurde die rund dreißig Zentner schwere Druckerei eingerichtet. Im ersten Stockwerk lagen die Wohnräume, unter dem Dach die Schlafkammern. Es dauerte Tage, bis alles von den Karren abgeladen, ins Haus getragen und auf die Räume verteilt war. Alle waren froh, den mühsamen und gefährlichen Umzug überstanden zu haben. Der Dreißigjährige Krieg war mit seinen Grausamkeiten noch voll im Gange, der Umzug der Familie hätte schon das Ende der Familie herbeiführen können. Sie hatten Glück, unversehrt in Hof angekommen zu sein.

Die Erste Gasse, in der das Wohn- und Druckhaus stand, war die Hauptstraße, die Hof vom Oberen zum Unteren Tor mit einer leichten Kurve durchzog. Zuletzt bog sie stadtauswärts in einer leichten Kurve zum Oberen Tor ein. Kurz vor dem Tor mündete eine zweite Straße, die Hintere Gasse, in die Erste Gasse ein, um Bürger und Reisende durch den Engpass des Tordurchgangs zu führen. Das obere Stadttor war eine mächtige Verschlussarchitektur am oberen Ende des ovalen Mauerrings. Ihm war ein Mauerring vorgelagert, der sich schützend um die stadteinwärts gelegene Seite des Tores legte. Jeder musste erst dieses Vorwerk passieren, bevor er in die Vorstadt gelangte.

[Abbildung: Hof aus der Vogelschau von Osten, 1614/1641]

Das Haus Nr. 78 lag fünf Häuser weit vom Oberen Tor stadteinwärts auf der rechten Seite.

Es gehörte dem „Hofer Typus“ an, der den städtebaulichen Gegebenheiten und Zwecken der Hofer Ackerbürger und Handwerker entsprach. Durch die geschlossene Bauweise innerhalb der Ringmauern der Stadt und die gedrängte durchlaufende Reihung der Häuser, eines dicht neben dem anderen, erhielten die Grundstücke eine schmale, handtuchartige, tiefe Form. So war ein typischer Grundriss entstanden: Das langgestreckte Wohnhaus lag zur Straße oder Gasse zugewandt, hatte im mittleren Teil des Grundstückes einen Innenhof, an den sich straßenabgewandt ein Hinterhaus anschloss. Das Hinterhaus war mit dem Vorderhaus in der Regel über einen schmalen Gebäudeteil längs des Hofes verbunden. Es diente der Lagerhaltung oder als Werkstatt, als Stall oder als Depot für landwirtschaftliche Geräte. Die meisten Handwerker und Kaufleute betrieben nebenher noch etwas Ackerbau, um den Nahrungsmittelbedarf der Familie zu decken. Die Offizin der Buchdruckerfamilie Mintzel bildete das handwerklich-geschäftliche Zentrum des Hauses. Es muss ein relativ großer Raum gewesen sein, weil die Pressen, Setzkästen, Schubladenschränke für Farben und allerlei anderes Gerät viel Platz erforderten. An der Holzdecke war das Gestänge angebracht, auf dem die noch druckfeuchten Bogen aufgehängt wurden. In der Werkstatt fanden sich die Kunden ein, hier wurde verhandelt, gestapelt, gedruckt, verkauft und sich unterhalten. An den verputzten Wänden waren Kerzenhalter angebracht. Die Druckerfamilie Mintzel trat durch einen Torbogen aus ihrem Wohnhaus direkt auf die Erste Gasse, die mit Flusskieseln aus der Saale gepflastert war. Am Haus vorbei zogen stadteinwärts und -auswärts die Fuhrwagen und Karren. Bürger gingen geschäftig hinaus zu ihren Gärten, die rechter Hand vor dem Oberen Tore lagen (heute zwischen Poststraße und Kreuzsternstraße). Buntes und lautes Kommen und Gehen prägten das Straßenbild vor dem Wohn- und Druckhaus. Pferdeäpfel und Kuhfladen lagen auf den Gassensteinen, herabgefallenes Stroh klebte in den Fugen. Fuhrwerke ratterten über den Kieselbelag und wetzten und schliffen die Steine glatt. Der Aufschlag der Pferdehufe hallte von den Hauswänden wider, Peitschenknallen begleitete die Karren auf dem Weg zum Oberen Tor. Es war gefährlich, Kleinkinder aus dem Haus auf die Straße gehen zu lassen. Die Familie hatte daher immer ein wachsames Auge auf die Tür und die Kinder wurden streng angehalten, sich im hinteren, zur Stadtmauer gelegenen Teil des Hauses und Grundstückes aufzuhalten. Hinter dem Haus lag ein kleiner Innenhof, Freiraum für Kinderspiel und Federvieh. Dort war auch das überdachte Plumpsklo, das sogenannte heimliche Gemach, darunter die Sickergrube. Die Küche lag im Vorderhaus gleich hinter der zur Straße gelegenen kleinen Stube. Sie war das andere Zentrum des täglichen praktischen Lebensvollzuges. Hier arbeiteten die Hausfrau, die Töchter und die Magd. Die „obere Stube“ und die Kammern im ersten und zweiten Stockwerk bildeten den Wohnbereich für Familie und Gesinde. Die Fenster der Wohnstube gingen auf die Straße hinaus.

[Abbildung: Rembrandt van Rijn: Frau, aus einem Fenster blickende, um 1655/56]

Ein Fachwerkhaus lehnte am anderen, die Zacken der Dachfirste bildeten eine lange Reihe. Die Dächer waren mit Schindeln bedeckt. An der Haustüre hing eine Glocke, mit der sich Besucher anmeldeten. Die klassizistisch-biedermeierliche Architektur, die heute Hof ein typisches, einmaliges Gepräge gibt, entstand erst mit dem Wiederaufbau der Stadt nach dem großen Brand vom 23. September 1823. Auch die Dächer richten sich seither nicht mehr mit dem Giebel, sondern mit ihrer Traufseite zur Straße.

Ein Haus voll praller Lebensgeschichten

Das schmale Haus hatte vier Generationen Mintzel als Wohnstätte und Werkstatt gedient. Jeder Raum, jeder Winkel des Gebäudes hatte seine Geschichte, seinen besonderen Geruch und seine Episoden. Die Stube, die Schlafräume, die Kammern für die Lehrlinge und Gesellen, die Küche, die Vorratsräume, die knarrenden Holzstufen und die Treppen zum Dachstuhl, alle Zimmer, Winkel und Stiegen hatten aus den 120 Jahren vieles über Lieben, Lachen, Leid und Sterben zu erzählen, über Heimliches und Gemeinschaftliches, über sehr Privates und ganz Öffentliches, über Arbeit und Feste. Viele Kinder waren in dem Haus geboren, viele Särge hinausgetragen worden. Die Druckergesellen Mintzel waren von dort auf Wanderschaft gegangen und eines Tages wieder in ihr Stammhaus heimgekehrt. Im kleinen zur Stadtmauer hin gelegenen Innenhof hatten sie in ihrer Kinderzeit gespielt. In der großen Wohnstube und im Kreuzgewölbe hatten die Regale gestanden, auf denen vier Generationen dicke und dünne, große und kleine, gebundene und broschierte Bücher aufgereiht hatten, darunter Traditionsstücke der Druckerei wie die Jubiläumsschrift der Leipziger Druckerinnung zur 200-Jahrfeier der Erfindung Gutenbergs aus dem Jahre 1640.

[Abbildung: Seite aus der Jubiläumsschrift von 1640]

Das Haus war zu einem Organismus der Dynastie geworden. Mit jeder Geburt hatte es von neuem zu atmen begonnen, mit jedem Todesfall war etwas in ihm abgestorben. Die Türen hatten Generationen in das Haus kommen und wieder hinausgehen sehen, die Planken der Böden die schlurfenden Schritte der Alten, den festen Tritt der Jugend und das Krabbeln und die ersten Gehversuche der Kleinsten gekannt. Jede Gangart hatte sich in das Gedächtnis der Dielen eingeprägt. Die Türklinken hatten sich jeden ihrer Benutzer gemerkt, die schweren kräftigen Hände der Drucker, die zarten Mädchenhände der Töchter, die knochigen der Matronen. Die Wände hatten die Rußspuren der Kerzen, Kienspäne und Öllampen getragen, die Risse im Gemäuer die Erschütterungen mitgemacht, welche die Generationen heimgesucht hatten. Die Steine waren gealtert und mancher Stein durch Gewalt zersprungen. Von den Wänden klang ein Nachhall der Stimmen. Es war, als lägen die Toten unter den Dielen und lauschten den Lebendigen und als lauschten die Lebendigen den Toten. In dunklen Nächten waren sie zu hören, als sprächen sie miteinander über die menschliche Zerbrechlichkeit. Aus den Kammern drang das Wimmern und Weinen kranker Kinder und das Lachen und Lärmen der gesunden. Gebärende waren zu hören, die stöhnten und hechelten, und die Schreie der vielen einstmals im Hause Neugeborenen. Das ersterbende Seufzen der Generationen schwang im Hintergrund mit. Das Haus war zu einem Resonanzkörper geworden, in dem alle Töne, die es einst eingefangen hatte, nachklangen. Die Gründergeneration war noch immer gegenwärtig in den Spuren ihrer Erben. Aus dem Kreuzgewölbe im Erdgeschoss kam noch immer der Duft der Speisen, aus dem Hinterhaus drang wie ehedem der Arbeitsrhythmus an den Handpressen. Im Innenhof plätscherte in die Tonne das Regenwasser.

Seit mehr als einem Jahrhundert waren es die gleichen Wege gewesen, bei Leichenbegängnissen der Weg vom Haus zum Sankt Lorenzkirchhof, bei Hochzeiten und Taufen der Weg vom Geburtshaus zur Sankt Michaeliskirche. Der tägliche Weg zum oberen Röhrenkasten, um Wasser zu schöpfen, und der wöchentliche zum Markt vor dem Rathaus blieben unverändert. Jede Ecke, jeder rundgeschliffene Gassenstein, jedes ausgebrochene Stück Pflaster war ein Wegzeichen nach Hause. Noch jeder hatte ins Stammhaus zurückgefunden, auch in der dunkelsten Nacht. Die vierte Generation der Dynastie hatte noch im Stammhaus gelebt und gearbeitet, die fünfte ging dort nicht mehr ein und aus.

Im Siebenjährigen Krieg (1756-1763), den Friedrich II. 1756 vom Zaun brach und mit großer Brutalität gegen die österreichische Kaiserin Maria Theresia und die mit ihr verbündeten Mächte führte, trat eine bedrohliche Lage ein. Die Hofer litten schwer an den Kriegsereignissen. Die Einquartierung preußischer Truppen 1757/58 und die Kämpfe bei und um Hof im Jahr 1759 beeinträchtigten Gewerbe und Handel. Es kam zu einem akuten Mangel an Druckaufträgen, und die Druckerei kam zeitweise zum Stillstand. Über Wochen und Monate gab es keine Arbeit und somit keine Einnahmen. Die Geldreserven schmolzen dahin, die Schuldenlast wuchs, die Haussteuer konnte nicht mehr erbracht werden. Die Druckerfamilien Hetschel und Mönnich, die seit den dreißiger Jahren das alte Mintzelsche Stammhaus gemeinsam bewohnt hatten, verloren die Hoffnung, die Kriegszeit noch länger überstehen zu können. Anfang der 1760er Jahre verschlechterten sich die Lebensverhältnisse dermaßen, dass der Verkauf unumgänglich schien. Johann Adam Mönnich und seine Frau Anna Maria, eine geborene Mintzel, die das Haus 1746 durch Kauf im Familienbesitz hatten halten können, trennten sich schweren Herzens von ihrem Eigentum und brachten in familiärer Solidarität das große Opfer. Sie veräußerten das alte Haus, das von 1642 bis 1761/62 im Eigentum der Druckerfamilie Mintzel und ihrer eingeheirateten Mitglieder gewesen war, an einen Hofer Zinngießer.

Für die fünfte und letzte Druckergeneration Mintzel war das Haus der Vorfahren schon Geschichte. Seit 1761/62 lebten die Druckerfamilien in gemieteten Räumen, Mietverhältnisse waren damals durchaus üblich. Die Brüder Johann Christian, Johann Georg und Johann Heinrich Mintzel, die später, in den sechziger und siebziger Jahren, alle drei bei ihrem Stiefgroßvater Hetschel das Druckerhandwerk erlernten, arbeiteten schon am neuen Standort der Druckerei, im Hofer Gymnasium. Der Verkauf des Stammhauses in der Ersten Gasse symbolisierte des Ende der vierten Generation und einer Druckerära, die schon damals 120 Jahre lang gewährt hatte.

Der Verkauf des Stammhauses und der Auszug aus der Ersten Gasse Nr. 78 hatten hohen symbolischen Charakter. Jetzt hatte die Buchdruckerfamilie bei fürstlichen Durchzügen keinen Fensterplatz mehr, jetzt saß sie nicht mehr ganz vorn, in der ersten Reihe sozusagen, nahe am Geschehen, nahe am Puls der Stadt. Jetzt erlebte sie drastisch eine gewisse Deklassierung, Gefühle des Niedergangs stellten sich ein. Der Nimbus der Buchdruckerkunst nahm ab, obschon die Buchdruckerei auch jetzt noch nicht zu den „rohen Handwerken“ zählte, sondern noch immer zu den „gebildeten“ gerechnet wurde. Ein Buchdruckergeselle und erst recht ein Buchdruckerherr hatte in der Regel in den Grundklassen eines Gymnasiums die Sprachen der Wissenschaften, Gelehrten und Theologen gelernt, Latein und Griechisch.

Das vormalige Stammhaus Mintzel mit seinem spitzen, einstmals zur Straße gelegenen Giebel und seiner Fachwerkfassade, brannte beim großen Brand am 23. September 1823 aus. Im Flammeninferno zerbarst das Gemäuer, nur das Gewölbe des Erdgeschosses überstand Hitze und Trümmerlast. Was an alten geschmiedeten Nägeln und Gitterstäben noch in den Wänden und Balken gesteckt hatte, war verglüht und verbogen und wurde mit dem Schutt weggetragen. Die Zeit des feuergefährdeten Schindeldaches war endgültig vorbei. Über dem alten Gewölbe wurde das neue Haus im klassischen Architekturstil errichtet und ein Schieferdach daraufgesetzt. Doch der Grundriss blieb und die alten Maße wurden beibehalten. So zeigt es uns heute sein neues Gesicht. Nicht einmal ein kleines Schild erinnert mehr daran, dass dieses Haus das Stammhaus der ältesten noch im Familienbesitz befindlichen Druckerei Deutschlands gewesen war.

Auf jeder meiner vielen Reisen nach Hof ging ich durch die Ludwigsstraße am vormaligen Druckhaus Mintzel vorbei, hinauf zum Oberen Torplatz, viele Male am Tag, viele Male in den Abendstunden, manchmal in tiefer Nacht. Immer blieb ich für eine Weile stehen, hielt inne und schaute von der Gegenseite der Straße hinüber auf das heutige Haus Nr. 85. Mir war, als sähe ich sie auf die Erste Gasse heraustreten, eine Generation nach der anderen. Manchmal fiel im einstmaligen Stammhaus nachts die Haustüre schwer ins Schloss, dann waren sie wieder verschwunden.

[Abbildung: Blick in den oberen Teil der Ludwigstraße auf die Häuser der vormaligen Ersten Gasse]

Erinnerungsorte und Echoräume

Am 12. Mai 2000 ziehe ich mich, um mich tief innerlich auf meinen Festvortrag vorzubereiten, in meine Erinnerungen zurück. Ich suche in Gedanken noch einmal die alten Plätze auf, gehe durch Straßen und Gassen, werfe einen Blick auf die Gebäude, gehe die Wege entlang, auf denen sie, deren Schaffen und Schicksale ich beschrieben habe, gegangen sind.

Ich gehe die Erste Gasse hinauf zum Oberen Torplatz, vorbei am ersten Hofer Stammhaus, ich schreite durch das imaginäre Stadttor. Mein Weg führt mich über das Vorwerk hinaus in die sogenannte Altstadt. Ich schlendere an den geduckten Fachwerkhäusern vorbei. Der Regen tropft von den Schindeldächern. Der Weg fällt sanft zum Lorenzsteig ab. Die Lorenzkirche steht gravitätisch auf der Erdplattform, die seit geologischen Vorzeiten in die Landschaft ragt. Auf dem aufgelassenen Friedhof, der heute als Parkanlage dient, sehe ich die Gräber liegen. Jedes ist mit einem schmiedeeisernen Grabkreuz bestückt, das mit barocker Ornamentik verziert ist. Ich lese den Namen „Johann Albrecht Mintzel, gewesener bestalter Hochfürstlich Buchdrucker alhier, gestorben am 15. Maij ANNO 1.6.5.3.“ Im Rauschen des Regens erklingt ein uraltes, fernes Lied, die Erde saugt die Myriaden von Tropfen ein, saugt sich voll und gibt sie an Rinnsale weiter, die das Rauschen mit ihrem Gluckern begleiten. Ich bin allein. Diejenigen, an die ich mich erinnere, werden zu lebenden Schatten. Aus den Gräbern kommen die Toten zu unserer Verabredung. Ich möchte noch viele Fragen an sie richten, sie haben mir noch viel zu sagen. In meiner Seele spüre ich ihr Dasein, ein Zeichen schicksalhafter Verkettung.

Ich öffne die schwere Holztür des Hauptportals der Lorenzkirche, gehe durch den Vorraum und betrete die Kirchenhalle. Nahe der Apsis, vorn an der linken Wand, nehme ich Platz – – -Stille. – – – Allein. – Keine menschliche Stimme im hohen Raum. – – – Stille. – Rückfluss der Zeit. Jetzt ist 1653, 1653 ist jetzt. – – -Stille. – – – Ich lausche. Bis Ende des 19. Jahrhunderts sind alle Drucker und Setzer, alle Prinzipale, Gehilfen und Lehrlinge durch dieses Hauptportal getreten, um an einer Beerdigung teilzunehmen. Helle Vogelstimmen dringen herein, als kämen sie aus weiter Ferne – wie damals. Meisen turnen draußen im Geäst der Bäume, unverändert der Klang ihrer Rufe, als sei die Zeit stehen geblieben. So haben sie damals die Vögel gehört, so wie jetzt ihr Gezwitscher an mein Ohr dringt, jetzt 2000, jetzt 1650, jetzt 1733, oder jetzt, 1840.

Der Mittelgang läuft direkt auf den Altar zu, drei breite Stufen führen zu ihm hoch. Drei Stufen, die heilige Zahl Drei, die Trinität, die Dreiheit von Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist. Zwischen der untersten Stufe und den vordersten Sitzbänken stand immer der Sarg auf einer mit schwarzem Tuch verhangenen Totenbahre. Ich sehe sie in den vorderen Reihen sitzen, hingeduckt auf ihren Bänken, in dunkle Gewänder gehüllt, die Frauen und Mädchen mit Kopfputz, die Männer mit schulterlangen Haaren. Ich lausche in die Stille der Hallenkirche hinein und höre ihre Stimmen. Es gibt sie nicht mehr, sie werden nie wieder hier eintreten, nie wieder auf diesen Bänken sitzen. Ihre Stimmen sind für immer verklungen. Dennoch fühle ich ihre Gegenwart, Schatten werden zu Schemen, Schemen zu Personen. In der Stille des Raumes höre ich ihre Stimmen.

Das Tageslicht flutet durch die sechs hohen Seitenfenster in die Kirchenhalle. An der rechten Seitenwand des Kirchenschiffs, unten, zwischen dem zweiten und dritten und dem dritten und vierten Fenster betrachte ich zwei große Tafelbilder. Das eine stammt aus dem 17., das andere aus dem 18. Jahrhundert, das ältere wurde 1642 von einem alten Bekannten der Mintzelschen Buchdruckerei, von dem Hofer Maler, Holzschneider und Kupferstecher Tobias Wolfart gemalt. Das jüngere Gemälde, datiert auf das Jahr 1719, zeigt die alte Kirche in einem Bauzustand, der ihrer heutigen Gestalt ähnlich ist. Alle Drucker und Setzer der Hofer Mintzelschen Buchdruckerei sind an diesen Gedächtnistafeln vorbeigegangen und davor stehen geblieben, so wie ich heute. Ich kann nur erahnen, was dabei in ihren Köpfen vorgegangen sein mag.

Auf meinem Weg zum Hauptportal entdecke ich an der Wand einen kleinen, schmiedeeisernen Almosen-Kasten, der an einem massiven Brett befestigt ist. Der Kasten trägt Spuren früherer Aufbrüche. Die Ecken des Deckels sind leicht aufgeschlitzt. Auf dem moosgrünen Untergrund steht in roter und schwarzer Frakturschrift gemalt: „Hastu viel gieb reichlich, hastu / Wenig so gieb doch das wenige mitt / trewen hertzen denn du wirst sam /eln einen rechten lohn in der / noth“(Anno 1647). Diese Botschaft und ihr Appell haben bis heute nichts an Klarheit und Eindeutigkeit verloren. Sie alle haben, wenn sie ein Kind, einen Vater oder eine Mutter zu Grabe getragen haben, ihr Scherflein in den Almosen-Kasten eingeworfen: Johann Albrecht und Maria, Gottfried und Susanne, Christoph und Regina, und auch noch der letzte Drucker Mintzel, mein Ururgroßvater Johann Heinrich. Sie alle haben in dieser Kirche Platz genommen, sie alle sind hier aufgebahrt worden.

Ich habe sie hereingerufen in die Gegenwart, ich habe sie für einen kurzen Moment aus dem Dunkel der Vergangenheit und der Vergessenheit heraustreten lassen. Stets habe ich mich selbst als Glied einer genealogischen Kette gefühlt und begriffen. Wie steht es um Menschen, die keine Erinnerungsorte mehr besuchen können? Sie haben wahrscheinlich neue, sehr junge Plätze des Erinnerns. Erinnerungsorte bedeuten Vertrautheit, Heimat. Von jeher haben sich Menschen Erinnerungsorte geschaffen und an solchen Orten versammelt. Ich habe es immer als ein großes Geschenk empfunden, auf tatsächlichen und imaginären Reisen familiäre Erinnerungsorte besuchen zu können.

Der Untergang der Firma Mintzel-Druck und des Hofer Anzeigers

Kaum war die Großfeier des 375-Jahre-Jubiläums ausgeklungen, brach mit dem beginnenden 21. Jahrhundert eine allgemeine Medienkrise herein, die überregionale Zeitungen ebenso mit voller Wucht traf wie regionale Blätter. Das Zeitungssterben und der Untergang traditionsreicher Lokalblätter machten auch nicht vor der Stadt Hof Halt. Die „Frankenpost“ und ihre Kooperationspartner, darunter der „Hofer Anzeiger“, verloren an Abonnenten und Käufern und gerieten in eine prekäre Marktlage. Zugleich brachte eine allgemeine Krise in der Druckindustrie Druckereibetriebe in wirtschaftliche Bedrängnis. Die neuen Möglichkeiten der digitalen Informations- und Kommunikationstechnik machten traditionelle Produkte der Druckereibranche überflüssig. Die Firma „Mintzel-Druck“ geriet trotz großer Anstrengungen, mit den neuen Drucktechniken Schritt zu halten, in eine geschäftliche Lage, die das Überleben der Firma akut gefährdete. In dieser schwierigen Situation traf der letzte Inhaber aus der Linie Hoermann betriebswirtschaftliche Fehlentscheidungen, die letztendlich den Untergang der Firma herbeiführten (ausführlich A. Mintzel, 2011: Von der Schwarzen Kunst zur Druckindustrie, Berlin, Band II, S. 660-680).

Tradition und Kontinuität, Gedeihen und Blütezeiten, hatten nicht nur im Ermessen und Wollen der Firmeninhaber und Familienmitglieder gelegen. Sie hatten sich nicht allein durch Fleiß, Tüchtigkeit und mit Durchhaltekraft erzwingen lassen. Günstige Umstände und glückliche Zufälle hatten wiederholt eine entscheidende Rolle gespielt. Die Vorstellung, wir hätten alles im Griff, wenn wir uns nur richtig entscheiden, erweist sich oft als trügerisch. Mehrmals hatte es in der Geschichte des Unternehmens Ereignisse und Zäsuren gegeben, die seine Existenz gefährdeten. Mit dem Zukauf der Selber Druckerei Münch hatte die Firma „Mintzel-Druck“ 2004 eine Überkapazität geschaffen, die sich wegen des anhaltenden Auftragsschwundes verhängnisvoll auswirkte. Mit dem Kauf der Selber Firma war zugleich eine überalterte Druckereibelegschaft übernommen worden. Das Medienhaus Mintzel-Münch konnte nicht mehr kostendeckend produzieren. Um aus den Engpässen zu gelangen und die wirtschaftliche Krise in der Druckindustrie zu überstehen, hätten maschinelle Druckkapazität abgebaut, Personal freigestellt und Kurzarbeit eingeführt werden müssen. Und nicht einmal solche drastischen Maßnahmen hätten angesichts der wirtschaftlichen Situation in der Druckindustrie den Fortbestand garantiert. Die negativen Effekte der allgemeinen Finanz- und Wirtschaftskrise, die externen Faktoren also, und die der internen betriebswirtschaftlichen Fehlentscheidungen verstärkten sich wechselseitig. Auch mit einer Umstrukturierung zu einer Kommanditgesellschaft konnte die Firma nicht mehr gerettet werden. Der Letzte in der Reihe der Hofer Drucker und Verleger, die seit 1840 das dreiteilige Unternehmen (Druckerei, Zeitungsverlag und Hoermann-Verlag) geführt hatten, musste für das Medienhaus 2009 ein Insolvenzverfahren beantragen. Die Ära Hoermann ging am 1. Mai 2009 mit der Übergabe der Druckerei an einen Investor endgültig zu Ende. Doch auch der neue Inhaber der Firma konnte den Untergang der Druckerei, die er unter dem alten Firmennamen „Mintzel-Druck“ weiterführte, nicht mehr abwenden. Die Firma wurde ein zweites Mal insolvent und im Jahre 2013 aus den Hofer Gewerberegistern gestrichen.

Sinnfragen des Lebens und Forschens

Als ich nach meiner Pensionierung in den Jahren 2000 bis 2011 meine große zweibändige Firmengeschichte „Von der Schwarzen Kunst zur Druckindustrie“ niederschrieb, hatte ich bis zum Abschluss noch gehofft, die Firma werde die Krisen der Printmedien und Druckereien überstehen. Am Ende wurde das Werk jedoch zu einer gewerbegeschichtlichen und kulturellen Gedenkschrift, in welcher ich detailliert die Geschichte der Firma und ihrer Persönlichkeiten von Beginn 1625 bis zum Untergang im Jahre 2013 beschrieb und die Ergebnisse meiner jahrzehntelangen Forschungen zusammenfasste. Allein schon diese veröffentlichten Forschungsergebnisse zum oberfränkischen Druckerei- und Verlagswesen und Pressegeschichte machten ein halbes Gelehrtenleben aus, ohne dass sie die Aufmerksamkeit fanden, die meine Schriften über Bayern und die CSU hervorgerufen hatten. Es war eine stille und in ihrer Reichweite im Wesentlichen auf Oberfranken beschränkte Forschung, abseits von Kernbereichen des Universitätsfaches Soziologie. Hatte ich eine rationale Entscheidung getroffen, als ich mich auch noch diesen Themen und Forschungsfeldern zuwandte?  Warum setzte ich die vielen Tausenden Arbeitsstunden nicht für andere, menschheitsgeschichtlich viel bedeutendere Fragestellungen ein? Für Fragen nach der Evolution in Natur und Kultur?

Ich habe mich tief in das kulturelle Gedächtnis der Stadt Hof eingeschrieben. Meine Eltern hatten mir die Vornamen des Firmengründers gegeben. Im Krieg hatte ich aus demselben Brunnen getrunken wie er Jahrhunderte zuvor. Mir war, als hätte mich sein Geist berührt und mir einen Auftrag erteilt. Ich glaube, diesen habe ich erfüllt.

[Abbildung: Ansicht von Speinshart, Kupferstich]

Zum Weiterlesen: A.Mintzel, 2011: Von der Schwarzen Kunst zur Druckindustrie: Die Buchdruckerei Mintzel und ihr Zeitungsverlag, 2 Bde.; A. Mintzel, 1984: Studien zur frühen Presse- und Verlagsgeschichte der Städe Hof und Bayreuth, in: Archiv für Geschichte von Oberfranken, 64. Band, S. 197-286; A. Mintzel,1986: Bayreuther und Hofer Kleiverleger und ihre Verlagswerke, in: Archiv für Geschichte von Oberfranken, 66, S. 77-189; A. Mintzel, 2000: Hofer Einblattdrucke und Flugschriften des 16. Und 17. Jahrhunderts. Eine Dokumentation von 29 Exemplaren. 43. Bericht, Hof. Nordoberfränkischer Verein für Natur-, Geschichts- und Landeskunde e.V.; A. Mintzel: Die „Höfer literarische Zeitung“ von 1811/12 – Dokumentation zweier Funde, in: Archiv für Geschichte von Oberfranken, Bd. 81. Historischer Verein für Oberfranken, S. 355-369.

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